Der ls-Befehl ist einer der wichtigsten Konsolenbefehle unter Linux und hat sehr viele Optionen. Der ls-Befehl gibt eine Liste von Dateien aus und entspricht in etwa dem DOS-Befehl DIR. Alternativ kann man natürlich auch einen komfortableren Dateimanager wie den MidnightCommander verwenden, oder den graphischen Dateimanager Gentoo. :).
Inhalt:
Syntax
Syntax: ls [Optionen] [Namen]
Optionen
Als Parameter können Verzeichnis- oder Dateinamen übergeben werden. Die wichtigsten Optionen sind:
- -a
zeige alle Dateien und Verzeichnisse an - auch die "versteckten", deren Namen mit einem Punkt beginnen||
- -l
- langes Format - es werden neben dem Dateinamen auch Größe, Besitzer, Gruppe und Zugriffsrechte angezeigt
- -B
- keine Dateien anzeigen, die auf »~« enden (Backup-Dateien)
- -R
- rekursiv anzeigen (also auch alle Unterverzeichnisse durchsuchen)
- -i
zeige auch die Inode Nummern an (damit kann man HardLinks erkennen)
- --color
- farbige Ausgabe zur Unterscheidung verschiedener Dateitypen
- -F
- hänge an bestimmte Dateien ein zusätzliches Zeichen an, um auf den Dateityp hinzuweisen (z.B.: "/" für Verzeichnisse; "*" für ausführbare Dateien, "@" für symbolische Links)
- --full-time
- vollständige Zeitangaben ausgeben (nur zusammen mit "-l")
- -n
- numerische User- und Gruppen-IDs anstelle der symbolischen Namen ausgeben
- -t
nach (Änderungs-)Zeit sortieren (mit -c nach Inode-Change-Time, mit -u nach Zugriffszeit, mit -r in umgekehrter Reihenfolge), siehe ZeitStempelVonDateien
- -r
- Liste in umgekehrter Reihenfolge ausgeben
- -d
- Verzeichnisnamen auflisten anstelle deren Inhalt
Hilfe zum ls-Befehl erhält man wie üblich mit der Eingabe man ls.
Beispiel
Alle Unterverzeichnisse des aktuellen Verzeichnisses (.) auflisten:
ls -al | grep ^d
Tipps
Um bei jedem ls-Aufruf eine Farbige Anzeige zu bekommen, kann man in der .bashrc ein alias definieren.
alias ls='ls -F --color'
Zählen der Dateien in einem Verzeichnis
ls | wc -l