ftp (File Transfer Protocol) ist ein Protokoll zur Dateiübertragung.
Als sog. "anonymous ftp" wird es oft zur Bereitstellung von öffentlichen Dateien im Internet verwendet - dabei wird keine Benutzerauthentifizierung durchgeführt, sondern immer der Benutzer "anonymous" oder "ftp" verwendet - das Passwort ist egal (muss aber bei manchen Servern eine E-Mail-Adresse darstellen).
Unverschlüsselt im Klartext erfolgen bei FTP sowohl das Login als auch die Datenübertragung. Für die Übertragung von privaten Daten oder das einloggen auf einem Server (z.B. Homepage) sollte ftp deshalb heutzutage nicht mehr verwendet werden, siehe UnsichereProtokolle.
Inzwischen unterstützen viele Provider (z.B. 1&1) das Protokoll sftp. Dieses lässt sich z.B mit dem Konquerer unter KDE und Linux nutzen. Allerdings ist die Übertragungsgeschwindigkeit aufgrund der Verschlüsselung deutlich geringer.
Tipps & Tricks
wenn man Daten überträgt, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, kann man das ftp-Login (mit Passwort) dadurch absichern, dass man nur die Kontrollverbindung verschlüsselt (SSL oder ssh), nicht aber die Datenübertragung.
- Frage: Wie soll das gehen?
Wenn's mal Probleme gibt, z.B. das Verzeichnis anzuzeigen (ls) oder Dateien hochzuladen (put), kann es helfen, in den "Passive-Mode" zu wechseln (Eingabe: passive). Normalerweise öffnet der ftp-Server einen Datenkanal über einen weitgehend beliebigen Port. Dies führt bei Firewalls und NAT zu Problemen. Im passiven Modus wird der Datenkanal vom Client geöffnet.
prompt schaltet die Einzelabfrage bei mget und mput an oder aus (siehe hier)
Software
- Clients:
ncftp - ein sehr guter Client für die KommandoZeile
- lftp - Client für Kommandozeile, kann auch continue/reput
gFTP - Client für GNOME
Konqueror, kann auch ftp und sftp
MidnightCommander (kann auch ftp)