ext2 (Second extended filesystem) war lange Zeit das Standarddateisystem unter Linux. Es unterstützt Dateinamen bis zu 256 Zeichen. Seine Nachfolger sind: ext3, ext4 und btrfs
Wer seinen PC ohne die übliche Shutdown-Prozedur abschaltet, kann sich sein ext2 leicht beschädigen, so dass ein e2fsck beim nächsten Bootvorgang fällig ist und möglicherweise auch Daten verloren gehen.
Als Alternative bieten sich JournalingFilesysteme an.
Frage: Welche Tools (außer e2fsck) gibt es, um ein fehlerhaftes ext2-FS zu repearieren. Was macht man mit ATA-Festplatten, deren interne Remapping-Tables voll sind ? Geht noch was anderes als wegschmeißen ? --ThomasKalka
"e2fsck -c", aber wegschmeißen ist meist sinnvoller -- RonnyBuchmann 2002-06-25 15:12:54
- zu ext2-Reparaturen:
also generell sollte man sich vor solchen "Notoperationen" erstmal den Status Quo sichern, z.B. mit dd_rescue auf eine andere Platte.
- dann immer nur readonly mounten, damit nicht noch mehr kaputt geht
- ansonsten gibt es noch debuge2fs, aber ob Dir das viel hilft, ist fraglich
- zu defekten EIDE-Platten:
- wenn die Platte mal soviele Fehler macht, dass sie es intern nicht mehr geregelt kriegt, dann willst Du sie eigentlich gar nicht mehr verwenden, denn dann hat sie intern größere Probleme und jeden Moment kann es ganz "aus" sein... - EIDE-Platten sind günstig
-- ThomasWaldmann 2002-06-25 15:15:59
Frage: Gibt es eine Möglichkeit den Superblock eines Dateisystems Platte neu zu generieren bzw. zu reparieren?
Steht in der man-page zu e2fsck:
- -b superblock
- Instead of using the normal superblock, use an alternative superblock specified by superblock. This option is normally used when the primary superblock has been corrupted. The location of the backup superblock is dependent on the filesystem's blocksize. For filesystems with 1k blocksizes, a backup superblock can be found at block 8193; for filesystems with 2k blocksizes, at block 16384; and for 4k blocksizes, at block 32768.
Additional backup superblocks can be determined by using the mke2fs program using the -n option to print out where the superblocks were created. The -b option to mke2fs, which specifies blocksize of the filesystem must be specified in order for the superblock locations that are printed out to be accurate. If an alternative superblock is specified and the filesystem is not opened read-only, e2fsck will make sure that the primary superblock is updated appropriately upon completion of the filesystem check.
Zugriff auf ext2, ext3 und ext4 Partitionen von Microsoft Windows aus
Verfügbare Software für Lese- und Schreibzugriff auf die dateisysteme ext2, ext3 und ext4 (ext3 und ext4 ohne Journal):
Ext2 Installable File System For Windows (fs-driver.org) - kostenlos, aber closed source.
Grundsätzlich gilt für alle solche Software (wie auch fuer SCP und ftp:)
- Keine Umlaute in Dateinamen benutzen! Was in Windows ä ö ü Ä Ö Ü ß ist, wird unter Linux im Nautilus als Code in Quadraten, in der Textkonsole als Fragezeichen angezeigt.
- Vorsicht bei der Bearbeitung von Textdateien!. Linux will LF , Windows will CR-LF als Zeilenabschluss.
- Windows hat Probleme beim Zugriff auf Dateien mit gleichen, aber unterschiedlich geschriebenen Namen: Die Namen "Makefile" "makefile" und "MAKEFILE" sind im Linux ext2-Dateisystem drei verschiedene Dateien. Windows-Explorer zeigt zware alle an, liest (und kopiert) aber nur eine davon!
- Dateinamen, die am Ende einen Punkt haben werden von Windows nicht verarbeitet. Die Datei "hosts." ist "hosts". Windows muss das so handhaben, um kompatibel zu DOS 3.1 zu bleiben.