NTFS ist das mit Windows NT eingeführte "modernere" (im Vergleich zu FAT) DateiSystem aus der Windows-Welt. Im Lieferumfang verfügbar ist es unter Windows NT, Windows 2000 und XP (und unter Linux ). Unter Linux wird es durch den Treiber sowohl im read-only (ro) als auch im read-write (rw) Modus unterstützt.
Inhaltsverzeichnis
Der Grund für die Probleme beim Schreiben ist mangelnde Dokumentation von Microsoft, so dass die Datenstrukuren und Algorithmen oft nur durch mühsame Detektivarbeit experimentell ermittelt werden können. Solange man aber NTFS nur lesbar mountet, kann nichts passieren, und das Lesen klappt auch schon sehr gut.
Linux-NTFS Project
Außer dem Dateisystem-Treiber gibt es auch noch weitere Tools sowie Dokumentation zum Aufbau von NTFS beim Linux-NTFS-Projekt. Darunter auch NTFS-Tools wie "ntfsresize" u.a. .
Captive
Captive: First free NTFS read/write filesystem for GNU/Linux benutzt LUFS
Captive benutzt die Original-Binaries von Windows (insbesondere ntfs.sys) und emuliert eine dazu passende Umgebung, so dass der Zugriff stabil sein sollte, vorausgesetzt, es kommt nicht ausserhalb der Treiber zu einem Fehler.
Kernel 2.4
- Es wird von den Linux-NTFS-Entwicklern derzeit noch davon abgeraten, NTFS-Filesysteme rw zu mounten und von Linux aus zu beschreiben, weil sie dadurch leicht beschädigt werden können.
Kernel 2.6
- Dort ist eine neue Implementierung enthalten, die sicher sein soll, auch bei Schreibzugriffen. Man kann zumindest bestehende Datei-Inhalte damit ändern, allerdings ohne Größenänderung der Datei!
Paragon NTFS for Linux
Paragon bietet auf http://www.ntfs-linux.de/ einen kostenpflichtigen Treiber mit dem das Lesen und Schreiben auf NTFS Partitionen möglich ist.
NTFS Dateisysteme verkleinern und oder Klonen
GNU parted (Graphische Frontends sind qtparted ,gparted) kann mit Hilfe von ntfsresize NTFS Dateisysteme sehr zuverlässig verkleinern. (Über 100 Versuche an realen Filesystemen ohne Probleme) ntfsclone kann NTFS Dateisysteme klonen, dabei werden im Gegensatz zu einem Image mit dd nur belegte Sektoren gespeichert.
Dies eignet sich auch zum Klonen vieler (gleichartiger) Windowsmaschinen.
Image von hda1 anlegen: ntfsclone --save-image --output Winimage.ntfsclone /dev/hda1
Image auf hda1 draufspielen: ntfsclone --restore-image --overwrite /dev/hda1
Übers Netz mit Kompression: ntfsclone --save-image --output - /dev/hda1 | gzip | nc ZIELHOST PORT
Auf ZIELHOST: nc -l -p PORT | gunzip | ntfsclone --restore-image --overwrite /dev/hda1 -
Oder noch besser auf viele maschinen gleichzeitig via Multicast:
ntfsclone --save-image --output - /dev/hda1 | gzip | udp-sender
Auf ZIELHOSTs: udp-receiver --pipe "(gunzip | ntfsclone --restore-image --overwrite /dev/hda1 -)