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Hanau Linux User Group |
Hintergrundwissen / EDV-Begriffe |
Auf dieser Seite haben wir Begriffe aus der EDV und Hintergrundwissen zusammengetragen, um Euch einen Einblick in die Tiefen der Vorgänge vor, während und nach einer Linux-Installation zu geben. Teils sind Verweise auf externe Quellen angelegt, wo Ihr dann die entsprechenden Informationen nachlesen könnt. Die Begriffe sind alphabetisch sortiert.
Hinweis an Alle, die hier etwas eintragen möchten: |
Schaut mal hier im Linux-Wiki unter LinuxKnowledgeBase. Dort wird das Meiste schon erklärt sein. Bitte dahingehend prüfen, ob das so erklärt ist, dass die Leute, die wir mit unserem Linux-Installationstag ansprechen wollen - nämlich Linux-Neulinge, oft mit wenig Computer-Erfahrung - das Geschriebene auch verstehen werden. Ggf. hier auf dieser Seite mit eigenen Worten kurz erklären und auf die Wiki-Seite verweisen, wir brauchen das Rad nicht noch einmal erfinden. |
-- WernerMuehl 2008-04-03 11:49:13 |
Inhaltsverzeichnis
Anwendung
- ein Programm, um spezielle Aufgaben am PC zu erledigen.
Auslagerungsdatei
ein Zwischenspeicher für Daten und Programme auf der Festplatte. Unter Linux wird eine separate SWAP-Partition angelegt.
Siehe auch die Erklärungen zu Swapping, Paging sowie virtuelle Speicherverwaltung.
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Betriebssystem
das Grundsystem eines jeden Rechners. Ohne bleibt die Kiste tot.
Bootmanager
- ein kleines Programm, das eine Boot-Sequenz enthält, mit der der Rechner starten kann.
CPU
die Central Processing Unit, das "Herz" des Computers.
Defragmentierung
- Neuordnung von Datenblöcken auf der Festplatte. Dadurch verkürzen sich die Zugriffszeiten auf die Daten.
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DHCP
das Dynamic Host Configration Protokoll . Es ermöglicht die Verwaltung und Zuweisung von IP-Adressen an den Computer und die Netzwerk-Karte von einem Rechner aus, auf dem ein DHCP Server läuft.
Mehr Infos zu DHCP
Distribution
Linux wird nicht von einem Hersteller entwickelt, sondern von einer weltweiten Gemeinschaft von Entwicklern und Programmierern. In einer Linux-Distribution wird ausschließlich oder hauptsächlich freie Software zusammengestellt zum Zwecke der Weitergabe. Eine Distribution enthält neben dem Linux Kern noch weitere Software, um ein Betriebssystem zu bilden. Weiterführende Informationen findet Ihr hier in diesem Wiki und im Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Linux-Distribution oder http://distrowatch.com/index.php?language=DE .
Artikel "Kostensparende Alternative" in der Sueddeutschen Zeitung (19.8.2008)
Grafikkarte
- ohne eine Grafik-Karte würde es wenig Freude bereiten, einen Computer der modernen Art zu bedienen. Vorläufer des Bildschirms waren die ersten Computer-Spiele bzw. Konsolen, die an den Fernseher angeschlossen wurden. Dann erfand jemand den Monitor. Um damit zusammen zu arbeiten, benötigt der Computer jedoch ein Hardware-Teil, das sich Grafik-Karte nennt. Diese ist entweder fest auf der Platine des Computers verlötet, oder man/frau kauft sich ím Elektronikfachhandel alternativ eine Grafik-Karte und baut diese selbst in die Kiste ein. Leider erscheint dann immer noch kein Bild auf dem Monitor. Es muss noch ein Treiber (=Software zur Ansteuerung der Grafik-Karte) installiert werden. Meist liegt den gängigen Distributionen bereits ein solcher Treiber bei. Es kann jedoch sein, dass der mitgelieferte Treiber nicht zur Grafik-Karte passt, so dass der Treiber eines anderen Anbieters installiert werden muss.
IP
- intellectual property
Englisch, Geistiges Eigentum wobei streng genommen damit patentierte, bzw. patentierbare Methoden und Routinen gemeint sind. Oft zitiert im direkten Zusammenhang mit Softwarepatenten.
- Internetprotokoll
das Internet Protokoll ist ein weit verbreitetes Netzwerkprotokoll, das aus vier Zahlen aufgebaut ist wie A.B.C.D (z.B. 192.168.1.0 oder 10.10.0.0). Dieses Internetprotokoll wird auch IPv4 genannt, weil es nur vier Zahlengruppen, also 32Bit Adressen, zulässt.
Es gibt z.Zt. Bemühungen, das IP-Protokoll auf sechs Zahlengruppen, IPv6 genannt, zu erweitern. IPv6 hat 128Bit Adressen
- Netzwerkadresse
- nach der IPv4/IPc6 Konvention eine eindeutige Zuordnung eines Netzwerks oder Computers. Z.B. für ein komplettes Netzwerk 145.143.1.0 (IPv4) oder für einen Rechner in diesem Netzwerk 145.143.1.7 (IPv4).
Mehrere Betriebssysteme booten:
- Wenn Ihr auf einem Rechner Windows und Linux parallel installieren wollt, so sollte zuerst Windows installiert sein bzw. werden. Danach kann dann Linux aufgespielt werden. Diese Vorgehensweise liegt darin begründet, dass Linux sehr wohl andere Betriebssysteme kennt und respektiert - im Gegensatz zu Windows. Windows, auch das aktuelle Vista, ist immer noch der Meinung, alleine auf der Welt zu sein, nimmt keinerlei Rücksicht auf bereits vorhandene Betriebssysteme und macht deren Booten unmöglich. Nur mit Expertenwissen kann dies dann noch behoben werden.
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Netzwerk
- eth
Ethernet zu gut deutsch ein kabelgebundenes Netzwerk, kann auch eine optische Faser sein
- LAN
ein Local Area Network , zu gut deutsch ein lokales Netzwerk
- WAN
Wide Area Network oder, wörtlich übersetzt ein Weit-Bereichs-Netzwerk , wie es die deutschen Telefon- und Intenetanbieter für alle, die einen Telefon- und Internetanschluss haben, nutzen. Alle Rechner in diesem Netzwerk kommunizieren über dieses WAN weltweit miteinander.
- WLAN
Wireless Local Area Network oder zu gut deutsch ein kabel- oder drahtloses Funknetzwerk .
Paket
DEB = debian.x.y.z.deb - Debian-Paketmanager (z.B. auf der Kommandozeile mit apitude oder grafisch mit Synaptic ) installiert die Debian-Pakete anhand der im Paket abgelegten Informationen und löst dabei gleich alle Abhängigkeiten (von anderen Progammpaketen) - meist - korrekt auf. Damit müssen - meist - keine Pakete "zu Fuss" installiert werden. Leider hängt dies ganz stark davon ab, ob sich der Programmierer auch an die Vorgaben der Debian-Community hält.
RPM = RPM-Pakete - RedHatPaket-Management. Dieses sehr populäre Paketformat ist eine Erfindung der Firma Red Hat, USA. In Deutschland bekannteste Distribution ist SuSE (verwendet das Programm yast zur Installation der Pakete).
TGZ = Slackware nutzt das TGZ (=TAR.GZ-Format). Eine der ältesten Distributionen überhaupt. Die Paketinformation wird mit den Befehlen tar und gzip zum tgz-Paket gepackt.
RUN = Für Treiber und Spiele gern verwendetes Format, z.B. zur Installation von Java, Sun.
Partition
- Einteilung des Festplattenplatzes für Start(Boot)-Programm(e), Programmpakete der Distribution, vom User installierte Programme und Daten.
Mehr Infos zu Partition (Festplatte)
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Scandisk
- Programm unter W$ zur Fehlerdiagnose und -behebung (Reparatur der Fehler) bestens geeignet.
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USB
Universal Serial Bus - externe Geräte z.B. Maus, Tastatur oder Drucker (oder oder) kommunizieren mit dem Computer (komm puter) darüber.