Man kann CDs auch mit einem anderen als dem üblichen ISO9660-DateiSystem brennen - allerdings sind diese CDs dann möglicherweise nur noch unter Linux verwendbar.
Erstellen einer nicht-ISO CDROM
# mache zuerst eine Datei, die CD-Größe hat: dd if=/dev/zero of=cdimage bs=1M count=650 # verbinde diese Datei mit einem loop-Device: losetup /dev/loop0 cdimage # alternativ mit Cryptfile # losetup -e twofish /dev/loop0 cdimage # erzeuge hier ein Dateisystem mke2fs /dev/loop0 # jetzt kann man die Datei wie ein Diskettenimage mounten mount -o loop cdimage /mnt/loop # und bearbeiten # *** hier jetzt alles draufkopieren *** # un-mounten umount /mnt/loop # löse das Device von der Datei losetup -d /dev/loop0 # schließlich kann man dieses Image auf CD brennen: # wichtig: dev anpassen!!! cdrecord dev=0,0,0 speed=16 -v -eject cdimage
So, nun sollte man eine CD mit alternativem Filesystem haben.
Änderungen an der fstab
Um die oben erstellte CD bequem zu benutzen, sollte man die fstab anpassen:
# passe den Dateisystemtyp in /etc/fstab an (iso9660->auto) vim /etc/fstab #/dev/cdrw /mnt/cdrom auto ro,noauto,user,exec 0 0 # alternativ mit Verschlüsselung # /dev/cdrw /mnt/cdrom ext2 ro,loop,noauto,twofish 0 0 # prüfe, ob alles geklappt hat: mount /mnt/cdrom
Man sollte aber vielleicht für die verschlüsselte Variante einen eigenen Mountpoint definieren, um nicht Probleme mit normalen CDs bekommt.
Also:
# /dev/cdrw /mnt/cryptcd ext2 ro,loop,noauto,twofish 0 0