CDs (und CD-RWs) brennen unter Linux ist kein Problem! Weder von der verfügbaren Software, noch von der Performance. Die Basis für alle Brenn-Aktionen stellt heutzutage immer noch (unter der Haube) zumeist die Kombination mkisofs/cdrecord dar.

Tipps+Tricks

ISO-Image von einer CD/DVD erstellen

Um ein IsoImage zu erstellen, kann man einfach folgendes machen:

dd if=/dev/hdc of=cd.iso

(wobei "/dev/hdc" durch das Quell-Gerät der CD zu ersetzen ist).

Die entstandene Datei findet man im aktuellen Verzeichnis, diese kann man dann mit fast jedem Brennprogramm brennen. Diese Methode funktioniert sowohl mit Audio- als auch Daten-CDs

ISO-Image für eine Datensicherung erstellen

mkisofs - Erzeugt (Auf einer freien Festplatte oder in einer neuen Datei) ein ISO9660 - Dateisystem (mit Erweiterungen)

Das nachfolgende Beispiel erzeugt ein ISO-Abbild mit drei Unterverzeichnissen für eine CD. Dazu werden drei Verzeichnisse in ein Hilfsverzeichnis (cdr000) gelinkt:

cd ~
mkdir cdr000
cd cdr000
ln -s ~/home home
ln -s ~/pcc pcc
ln -s ~/mb mb
mkisofs -J -no-bak -f -o /tmp/imag.iso .
cd ~
rm -R cdr000

Das hat gegenüber dem nachfolgenden Beispiel den Vorteil, dass die drei Unterverzeichnisse im iso-Image und später auf der gebrannten CD wieder getrennt sind.

cd ~
mkisofs -J -no-bak -f -o /tmp/imag.iso home pcc mb

Wie mounte ich Audio-CDs?

Normalerweise gar nicht, denn Audio-CDs haben eigentlich gar kein DateiSystem. Zum Kopieren von Audio-CDs ist ein Mounten nicht erforderlich. Der Vollständigkeit halber muss man aber sagen, dass es auch virtuelle Audio-CD-Dateisysteme gibt, bei denen die Audio-Inhalte praktisch gemountet werden können - Dateisystem und Dateien sind aber nur emuliert.

Wem 650-700MB nicht reichen ...

Mit dem CDemu kann man Bin/Cue-Images wie ein echtes CD-ROM-Laufwerk ansprechen.

Man kann CDs auch mit einem anderen DateiSystem als dem üblichen ISO9660 brennen: /MitAnderemDateiSystem

Überlange CDs brennen

Mit UDF als User mounten

/dev/pktcdvd/0   /media/dvdrw   udf,iso9660 rw,noatime,user,noauto,umask=002,gid=24     0       0

Wie gehe ich mit cue-Daten um?

Eine Datei mit der Endung .cue ist ein Cuesheet und enthält Meta-Informationen über Abbilder von Compact Discs enthält, die benötigt werden, um diese auf eine CD-R brennen zu können. Informationen über einzelne Tracks. Als Linux-User ist es zunächst wichtig die Musikdaten als eine WAV-Datei vorliegen zu haben. Dann benötigt man das Programm bchunk

Und dann z.B.

bchunk -w cdimage.wav cdimage.cue track

Schreibt Dateien track01.wav, track02.wav usw..

Generell ist der CueSheet-Support in Programmen auf Linux zur Zeit noch nicht so gut.

Fragen

Kann man CD-RWs mit Linux in der Praxis wie Disketten (im UDF packet writing Verfahren) nutzen?

Kann man "verbrannte" CD-Rs trotzdem als Datenspeicher verwenden indem man den verbleibenden Rest des Rohlings nutzt?


Siehe auch

KategorieDatensicherung

CdBrennen (zuletzt geändert am 2008-08-11 11:37:21 durch p5091844D)