Procmail ist ein MDA. Es ist auf den meisten Distributionen standardmäßig installiert.
Homepage: http://www.procmail.org/ und eine Einführung ist auf Procmail Quick-Start.
Konfiguriert wird procmail über die Datei ~/.procmailrc.
Eine gute alternative zu procmail ist Courier/maildrop, es gilt als leichter zu handhaben als procmail.
Siehe auch die procmail/Beispiele.
Tipps
- die Datei .procmailrc, sowie das Home-Verzeichnis selbst, darf nur für den Eigentümer schreibbar sein.
$ cd $ chmod go-w,a+x . # . = akt. Verzeichnis, also Dein Homeverzeichnis $ chmod go-w .procmailrc $ chmod 644 .forward
Wenn Maildir verwendet wird, einfach an den Pfad ein "/" anhängen. Beispiel:
:0 * ^X-Spambayes-Classification: spam ${MAILDIR}/sb_spam/
Mit diesem Script soll es möglich sein, Mailboxen nachträglich zu sortieren. Einfach müsste es mit formail gehen,siehe hier und hier.
Manuelle Zustellung von E-Mails
Mit procmail kann man auch manuell E-Mails in die Mailboxen der jeweiligen User einsortieren.
procmail -f - -d tux < email
Die Option -f steht für from und gibt an, von wem die E-Mail ist. Das "-" bedeutet, dass die "From:"-Zeile aus der Datei "email" genommen wird. Ggf. wird das Datum in der E-Mail aktualisiert. Die Option -d steht für destination und sagt, wer die E-Mail bekommt. In diesem Beispiel ist es tux.
Damit nicht jeder Nutzer die Konten von anderen zumüllt, kann die Option -d nur root nutzen, Alternativ geht für -d auch der eigene Nutzername, was allerding wenig Sinn macht, sich selbst eine E-Mail zu schicken, außer zu Testzwecken.
siehe auch SpamAssassin, fetchmail