Die Zwischenablage ist ein Speicherbereich, in dem man Objekte (Text, Graphik, Vektoren,...) kopieren und dann an anderer Stelle (beispielsweise in einer anderen Applikation) wieder einfügen kann.

Arbeiten mit der Zwischenablage

Unter X11 gibt es gleich mehrere Zwischenablagen:

/!\ Einige ältere Anwendungen überschreiben beim Markieren mit der Maus nicht nur Primary, sondern den Bereich Clipboard. Dies ist kein Problem von X11 oder KDE oder Gnome oder ..., sondern der Quellapplikation, in der der text markiert wurde.

/!\ Das Kopieren von Nicht-Text-Daten zwischen verschiedenen Anwendungen ist oft nicht oder nur eingeschränkt möglich.

/!\ Nach dem Schließen der Anwendung gehen "kopierte" Daten in der Regel verloren. Abhilfe schafft ein Clipboard-Daemon wie Klipper (KDE) oder das Clipboard-Manager-Applet von GNOME.

/!\ Die Zwischenablage unter Linux könnte besser sein als unter Mac OS oder Wintoys. Man beachte aber auch, dass das Leeren der Zwischenablage, sobald man die Quellapplikation schließt, sicherheitstechnisch auch Vorteile hat: Wenn Sie Abends aus dem Büro gehen und Ihren Rechner laufen lassen, kann niemand den Inhalt der Zwischenablage sehen, wenn Sie wenigstens alle Programmfenster geschlossen hatten.

(!) Für die Konsole stellt das Programm gpm eine Zwischenablage bereit, die mit der Maus genauso wie unter X11 bedient wird.

siehe auch

http://www.freedesktop.org/Standards/clipboards-spec

http://www.jwz.org/doc/x-cut-and-paste.html

ZwischenAblage (zuletzt geändert am 2016-06-11 09:05:39 durch dslb-084-059-073-072)