Ein sog. WinModem ist ein mit minimalem Hardwareaufwand realisiertes (und daher billiges) Modem. Viel seiner Funktionalität ist in (Windows-)Treibersoftware realisiert (daher der Name) statt wie früher komplett in Hardware.
Billig muss aber nicht zwangsläufig schlecht sein, denn wenn der Prozessor leistungsfähig genug ist, dann ist die zusätzliche Belastung kaum oder garnicht spürbar. Bei einer Vielzahl von Peripheriegeräten übernimmt der normale Prozessor Rechenaufgaben der externen Geräte, was es erlaubt, diese billiger zu bauen.
Auch Umweltschutzgesichtspunkte können für LinModems sprechen, schließlich brauchen sie weniger Bauteile als ein normales Modem.
Als Linux-Benutzer sollte man WinModems tunlichst meiden, es sei denn, man kann schon im Vorfeld klären, dass es nicht nur Windows-, sondern auch Linux-Treiber gibt. Dann handelt es sich nämlich nicht nur um ein WinModem, sondern um die äußerst seltene Untergattung der LinModems.
Für einige dieser Modems gibt es sogar Treiber, die meisten sind allerdings proprietär. Mehr Infos darüber kann man auf der Linmodems support page finden.
Unterstützte WinModems
Das Creatix V.9X Ham Data Fax Modem wird von SuSE 9.0 standardmäßig erkannt und ein passender Treiber installiert. Um es auch nutzen zu können, muss man noch den Boot-Parameter "desktop" entfernen. Siehe hierzu auch: http://portal.suse.com/sdb/de/2003/10/thallma_90_nocarrier.html