Teg (Tenes Empanadas Graciela) ist ein rundenbasiertes Strategiespiel, das an das bekannte Brettspiel "Risiko" erinnert. Tatsächlich ist es eine Computer-Umsetzung der spanischen Risiko-Variante Plan Táctico y Estratégico de la Guerra.
Teg ist freie Software und ins Deutsche übersetzt. Ziel des Spiels ist die Eroberung der Welt. Zu Beginn legt der Spieler fest, ob er online oder lokal spielen möchte; in beiden Fällen lassen sich menschliche Mitspieler durch Roboter ersetzen. Das Spiel ist unterteilt in Client und Server - der Server wird bei einem lokalen Spiel auf Wunsch automatisch gestartet.
Homepage: http://teg.sourceforge.net/
Lizenz: GPL
Tips & Tricks
- Die KI neigt stark dazu, die schwächsten Nachbarn zuerst anzugreifen. Wenn z.B. ein KI-Gegner in einem Land sechs Armeen stationiert und alle Nachbarländer jeweils eine Armee enthalten, wird man von der KI nicht oder zuletzt angegriffen, wenn man in seinem Land eine einzige neue Armee stationiert.
- Ozeanien kann man oft zu Spielbeginn relativ leicht erbeuten. Wenn man die Grenze zu Südamerika dicht macht, ist es nicht schwer zu halten, da potenzielle Angreifer aus Asien meist im Kontinent selbst beschäftigt sind.
Mini-Howto
Der Spieler wählt eine Farbe und wird dann aufgefordert, Armeen in den Ländern zu platzieren, in denen bereits Armeen seiner Farbe stationiert sind (die Länder sind zu Beginn zufällig auf die Spieler verteilt). Anschließend dürfen rundenweise Länder angegriffen und Armeen bewegt werden. Ein Glücksfaktor sind die Länderkarten, die man immer dann ziehen darf, wenn man in einer Runde mindestens ein Land erobert hat. Zieht man eine Länderkarte für ein Land unter der eigenen Kontrolle, gewinnt man zwei kostenlose Armeen. Hat man eine bestimmte Kombination von Länderkarten, kann man diese Karten wiederum gegen Armeen tauschen, wobei man bei jedem nachfolgenden Austausch eine größere Zahl von Armeen bekommt. So kommt es, dass man bei einem Spiel, das sich über längere Zeit hinzieht, am Ende mit Hunderten von Armeen zu tun hat.
Anstatt gleich die ganze Welt zu erobern, kann man auch bescheidener sein und sich auf eine sogenannte Geheimmission beschränken. In Geheimmissionen muss man meist mehrere Kontinente oder eine bestimmte Zahl von Ländern auf bestimmten Kontinenten erobern. Aber Vorsicht: Auch die anderen Spieler haben ihre Geheimmissionen, so dass man manchmal vom Sieg eines Mitspielers überrascht wird.
Das Spiel ist insgesamt gelungen. Die Landkarte lässt sich durch "Themes" ersetzen, wobei alle Varianten die Realität ein wenig verzerren. Während des Spiels kann man mit seinen Mitspielern chatten, wobei sogar die Roboter sich fleißig am Chat beteiligen. Zum Online-Spiel findet man derzeit noch relativ schwierig Mitspieler, es sind aber regelmäßige Teg-Tourniere geplant. Immerhin gibt es einen permanenten Server (Adresse siehe teg-Homepage).