Reiser FileSystem
Das ReiserFS ist ein JournalingFilesystem für Linux. Da es eines der ersten voll funktionsfähigen DateiSysteme dieser Art für Linux war und insbesondere als erstes im Standard-Kernel eingebaut war, hat es eine Zeit lang die Vorreiterrolle gespielt.
ReiserFS verfügt über einen Online Resizer, der es besonders in Verbindung mit einem Volume Management, wie LVM oder EVMS, sehr nützlich macht.
ReiserFS bietet Journaling nur für die Meta-Informationen, d.h. für die Verzeichnisse und Verwaltungssektoren, nicht jedoch für die Nutzdaten in den Dateien selbst. Es gibt allerdings einen Patch für Data-Journaling, der demnächst auch in den offiziellen Kernel einfließen soll.
Auf eine Reiserfs Partition kann man auch unter Windows, z.B. mit Yareg, zugreifen.
Einen Installations- und Erfahrungsbericht zu ReiserFS findet Ihr unter ReiserFS.
Homepage: http://namesys.com/ (Seite ist nicht erreichbar)
Slashdot-Interview mit Hans Reiser
Erfahrungsberichte
- Ich hatte ReiserFS vor einigen Jahren mit Kernel 2.4.16 oder so bereits im Einsatz. Damals hatte ich noch nicht viel Linux-Erfahrung und erlitt ich mit ReiserFS einen Datenverlust (ich möchte nicht ausschliessen, dass es sich um einen Bedienungsfehler handelte... hatte gerade ein paar Wochen Linux-Erfahrung) welcher mich dazu brachte ReiserFS nicht mehr zu benutzen. Vor kurzem habe ich meine Desktop-Maschine auf LVM umgestellt und wollte natürlich ein Filesystem dazu, das man möglichst einfach und sicher (auch online) resizen kann. Deswegen nahm ich mir ein weiteres Mal ReiserFS (3.6) vor. Von der Geschwindigkeit, gerade bei vielen kleinen Dateien, war ich als ehemaliger ext3-user begeistert. Allerdings kam nach dem ersten Resizing meiner /home-Partition die Ernüchterung: Ich erlitt einen Datenverlust.
- Wie bist du vorgegangen und was genau ist passiert?
Für mich ist das Grund genug ReiserFS, zumindest auf Partitionen die in der Grösse veränderbar sein sollen, nicht länger einzusetzen. Ich versuche nun mein Glück mit XFS
- Ich hatte ReiserFS vor einigen Jahren mit Kernel 2.4.16 oder so bereits im Einsatz. Damals hatte ich noch nicht viel Linux-Erfahrung und erlitt ich mit ReiserFS einen Datenverlust (ich möchte nicht ausschliessen, dass es sich um einen Bedienungsfehler handelte... hatte gerade ein paar Wochen Linux-Erfahrung) welcher mich dazu brachte ReiserFS nicht mehr zu benutzen. Vor kurzem habe ich meine Desktop-Maschine auf LVM umgestellt und wollte natürlich ein Filesystem dazu, das man möglichst einfach und sicher (auch online) resizen kann. Deswegen nahm ich mir ein weiteres Mal ReiserFS (3.6) vor. Von der Geschwindigkeit, gerade bei vielen kleinen Dateien, war ich als ehemaliger ext3-user begeistert. Allerdings kam nach dem ersten Resizing meiner /home-Partition die Ernüchterung: Ich erlitt einen Datenverlust.
Anmerkung: Jetzt, mehrere Monate nach dem Umstieg auf XFS muss ich diesen Artikel wohl revidieren. Auch mit XFS sind ähnliche crashs aufgetreten, die manchmal auch zu Datenverlust geführt haben. Ich tippe momentan auf ein Problem mit LVM auf meinem System.
Um das ganze mal zu relativieren: Ich benutze ReiserFS seit einigen Jahren und hatte mit dem Resizing nie Probleme (und ich mache das relativ oft). (Geringer) Datenverlust trat bisher nur nach einem Absturz auf (prinzipbedingt, da ReiserFS nur Metadatenjournaling macht).
Ich hatte Badblocks auf meiner Festplatte (reiserfs Version 3.6.4).
Mit badblocks /dev/hdX findet man die Badblocks und mit dd kann man diese "fixen".
Die Blöcke werden dann als Fehlerhaft markiert und werden nicht mehr verwendet.
Beispiel: {{{badblocks -b 4096 /dev/hdX
dd if=/dev/zero of=/dev/hdX bs=4096 count=1 seek=1088954}}}
bs ist in der Regel 4kb, zur Sicherheit kann man dies mit debugreiserfs /dev/hdX ermitteln.
Mit seek überspringt man die guten Blöcke.
Weitere Infos siehe http://www.namesys.com/bad-block-handling.html- Warum benutzt Du badblock und nicht fsck? Aus der Manpage von badblocks:
Important note: If the output of badblocks is going to be fed to the e2fsck or mke2fs programs, it is important that the block size is properly specified, since the block numbers which are generated are very dependent on the block size in use. For this reason, it is strongly recommended that users not run badblocks directly, but rather use the -c option of the e2fsck and mke2fs programs.
- Weil e2fsck für das Linux second extended file system gedacht ist?
Und fsck -t reiserfs (was wiederrum reiserfsck aufruft) ?
hehe und "reiserfsck --badblocks file /dev/hdX" erst ab reiserfsprogs-3.6.12-pre1 funktioniert und file die mit badblocks erstellte badbocksfile ist ?