PowerDNS ist ein alternativer Nameserver.

Homepage: http://www.powerdns.com/

Lizenz: GPL

Tipps & Tricks

Mini-Howto

PowerDNS Recursor

Wird als extra Paket angeboten und enthält einen rein rekursiven Nameserver (also das, was man braucht, wenn man ein lokalen Caching-Nameserver betreiben will, der aber keine eigenen Zonen served).

Ein rekursiver, cachender Nameserver macht selbständige Namensauflösung, indem er die Root-DNS-Server frägt ("wer ist org"), dann den org-DNS-Server ("wer ist example.org?") und dann den example.org-DNS-Server ("wer ist www.example.org?"). Das Ergebnis wird dann im Arbeitsspeicher gecached (normalerweise solange, bis der Rechner rebootet/abgeschaltet wird).

(!) Wie man sieht, werden hier nicht die Internet-Zugangs-Provider-Nameserver benutzt - die Wahrscheinlichkeit ist also groß, dass man korrekte IP-Adressen erhält.

(!) Außerdem ist eine Anfrage an einen DNS-Server auf localhost viel schneller, als wenn sie 2mal über eine DSL-Verbindung drüber muss, um dann einen gut ausgelasteten Provider-Nameserver zu fragen.

Für Debian / Ubuntu u.ä.:

# PowerDNS Recursor installieren
apt-get install pdns-recursor

# Nur lokalen Nameserver benutzen:
echo "nameserver 127.0.0.1" > /etc/resolv.conf

# Optional, wenn man sicherstellen will, dass da kein Tool (wie dhcp-Clients) dran
# rumaendern und *immer* nur der lokale DNS verwendet werden soll:
chattr +i /etc/resolv.conf  # "immutable" flag setzen (geht auf ext3)

PowerDNS (zuletzt geändert am 2009-04-25 14:35:30 durch ThomasWaldmann)