Die BeLUG tritt seit 1995 offiziell in Erscheinung, aber schon davor wurden änliche Treffen vereinzelt in diversen Newsgroups angekündigt und über Mund zu Mundpropaganda weiter verbreitet.
Da man zu diesem Zeitpunkt nicht bei jedem Internetprovider Newsgroups abbonieren konnte, wurde schon für das erste offizielle Treffen der BeLUG auf einem Server der HU eine entsprechende Ankündigungsseite angelegt und im laufe der Zeit dann auch ausgebaut.
Als 1997 die erste Linux Installationsparty von der BeLUG organisiert wurde, ist auch eine Mailingliste bei einem Mitglied vom IN-Berlin eingerichtet worden, um den OT auf einigen Newsgroups etwas zu verringern. linux-l
Von Anfang an durften auch allgemeine Themen rund um Linux auf diese Liste debatiert werden und die Ankündigungen wurden zusätzlich zu den Aufrufen in den Newsgroups auch weiterhin verschickt.
Nach dem auf den BeLUG Seiten der HU auch noch ein Mailinglistenarchiv und eine Anleitung für die Anmeldung zu dieser Liste veröffentlicht wurde, bekam diese Liste einen sehr großen Zulauf unter anderem auch deshalb, da die Beiträge in den meisten Suchmaschinen mit angeboten wurde.
1998 ist dann die BeLUG in die Räume vom IN-Berlin gezogen und hat sich dann mit einem kleinen Aufruf zur Hardwaresammlung, ihren ersten eigenen Server angeschafft und ihre erste eigene Domain gesponsort bekommen.
Wodurch nicht nur die Webseiten mehr zulauf bekam, sondern auch die Mailingliste.
Als der IN-Berlin 1999 für seine Teilnehmer einen neuen Mailinglisten Server eingerichtet hatte, ist auch linux-l dort hin umgezogen. Dabei wurde aber auch gleichzeitig der mehrfach geäusserte Wunsch Rechnung getragen, die Ankündigungen separat beziehen zu können, in dem dafür eine extra Liste eingerichtet wurde. linux-l-announce
Und um den Autoren das leben etwas zu erleichtern, wurde auch die Mailingliste linux-l bezieher von linux-l-announce.
Das aufkommen von Spam an die Listen war bis 2001 im nachhinein gesehen, relativ gering.
Da es aber eine ganze menge Unmut darüber gab das auf den jeweiligen Listen bis zu 5 Spams im Jahr erschienen sind und bei anderen Mailinglisten, die beim IN-Berlin gehostet wurden, das auch der Fall war, wurden 2002 alle Listen beim IN-Berlin auf Mailman umgestellt.
Und wie sich dann auch später zeigte noch rechtzeitig, denn der Umfang an versuchten Spams an die Listen steht in keinem auch nur halbwegs zumutbaren Verhältnis zu Damals. Jeden Tag werden 15 - 20 Spamversuche bei linux-l und 5 - 10 Spamversuche bei linux-l-announce abgefangen.
Bis 2003 konnten alle Teilnehmer von linux-l-announce auch auf diese Mailingliste, Mails verschicken.
Dabei kamen aber auch etliche Mailtests und allgemeine Fragen über diese Liste, was den anderen Teilnehmern, die eigentlich nur wissen wollten, wann wo welche Termine Stattfinden, dann nicht mehr zugemutet werden konnte.
Seit dem können nur noch einzelne Personen, die in einer speziellen Konfigurationsdatei in Mailman aufgeführt sind über diese Mailingliste Ankündigungen verschicken.
Schon vorher wurden darüber auch vereinzelte Hinweise von anderen Veranstaltern verschickt.
Denn, die BeLUG ist schon seit geraumer Zeit (zum Glück) nicht mehr der einzigste Anbieter, der Aktivitäten in Berlin und Brandenburg zu Linux und freier Software durchführt.
Um auf linux-l-announce etwas mehr Abwechslung zu bringen, wurden im laufe der Zeit die einzellnen Gruppen und Veranstalter dazu aufgefordert ihre Beiträge selbst zu Veröffentlichen und damit sie auch unterscheidbar sind, erstellten sich dann die entsprechenden Autoren individuelle Veröffentlichungsprofile, damit die Leute nicht aus versehen zum falschen Veranstaltungsort gehen.
Diese Rechte werden auch (unregelmäßig) von Gruppen, wie der Potsdamer User Group (uPLUG), Brandenburg an der Havel Linux User Group oder der FFII Regionalgruppe tatsächlich in Anspruch genommen.
Seit 2004 dürfen auch ein paar kommerzielle Anbieter ihr Veranstaltungen dort Ankündigen.
Aber, mit ein paar kleinen Einschränkungen, die auch gerne von den Anbietern erfüllt werden.
Die Buchhandlung Lehmanns veranstaltet schon seit vielen Jahren Vorlesungen und Podiumsdiskusionen zu freier Software in ihren Räumlichkeiten. Da nicht alle Autoren aus Berlin und dem Umland kommen, wird versucht, den größten Teil der Unkosten (Anfahrt-, und Unterbringungskosten) mit Hilfe von Eintrittsgeldern etwas zu Reduzieren. Das dies bei Durchschnittspreisen von 3 - 5 Euro nicht immer zu Realisieren sein dürfte, darf an dieser Stelle natürlich nicht Verschwiegen werden.
Auch das Scheinargument, das der Veranstalter mehr Bücher durch die Eigenwerbung verkaufen tut, dürfte tatsächlich nicht immer aufgehen.
Und da Wettbewerb bekanntlicher weise das Geschäft belebt, kamen später auch noch andere Anbieter hinzu.
Dabei dürfte der Newthinking Store seit 2005 noch der Lebhaftigste sein.
Da dieser Anbieter nicht nur Kostenlose oder Kostengünstige Veranstaltungen anbietet, sondern auch sozialverträgliche Workshops, die sich an den Kursgebühren der Volkshochschulen orientieren, werden auch diese momentan toleriert.
Eine entsprechende Vorgabe, bis zu welcher Höhe welche Eintrittspreise zulässig sind um sie über linux-l-announce bewerben zu dürfen, gibt es derzeit nicht.
Derzeit gelten folgende Richtlinien (Toleranzschwellen):
Der Eintrittspreis bei einfachen Veranstaltungen, Vorlesungen und Podiumsdiskusionen sollte nicht über 5 Euro liegen, es sei denn, das die tatsächlichen Aufwendungen (Anfahrt-, und Übernachtungskosten) das tatsächlich rechtfertigen.
Da bei Messen und größeren Veranstaltungen meistens auch noch zusätzliche Mieten, Versicherungen und zusätzliche Werbungskosten anfallen, hat sicherlich auch niemand mit einem Tagespreis von 20 Euro ernsthafte Probleme.
Das gleiche gillt auch für (Ermäßigte) Workshopgebühren von 65 Euro
Aber einen Rechtsanspruch gibt es deswegen nicht und wird auch sicherlich auch nicht so schnell eingeführt werden.
Denn auch die BeLUG zahlt nichts für diese Dienste und ist an die Netikette vom IN-Berlin gebunden.
Kommentare:
Ich glaube, es wurde langsam mal Zeit, das diese Seite angefangen wird, teile davon befinden sich auch auf http://www.linuxwiki.de/LugBerlin/MailingListe aber so ganz das einzig wahre ist das nun auch wieder nicht. Dürfte jedenfalls als Alternative erst mal nicht schlecht sein um zu sehen, wie man in Zukunft das ganze etwas übersichtlicher gestaltet bekommt.