Linux Mint
Linux Mint ist eine von Freiwilligen gepflegte LinuxDistribution bei der sehr viel Wert auf die Benutzerfreundlichkeit gelegt wird. Um das zu gewährleisten, verzichtet Linux Mint auf eine strikte Trennung zwischen freien und proprietären Paketen, wie sie bei Ubuntu üblich und bei Debian selbstverständlich ist. Dieses Vorgehen mag längerfristig durchaus Nachteile für die FOSS-Bewegung mit sich bringen, doch kommt es Linux-Anfängern unheimlich stark zu Gute, denn bei Linux Mint funktioniert so ziemlich alles OOTB. Ein Umstand, der bei Linux Distributionen nicht üblich ist, es wird in der Regel erwartet, dass der Benutzer mehr oder weniger umfangreiche Einstellungen und Anpassungen vornehmen kann, möchte und wird. Ohne ein Installation durchführen zu müssen lässt sich Linux Mint mittels LiveCD ausprobieren
Dass Linux Mint wirklich sehr viel Wert auf Benutzerfreundlichkeit legt, erkennt man desweiteren daran, dass recht viel an der GUI geschraubt wird:
mit Version 12 "Lisa" wurde der GNOME 2 Fork MATE Desktop Environment vorgestellt (siehe MATE)
für Version 12 wurde das Gnome-Shell (also GNOME 3) Plugin Mint Gnome Shell Extensions (MGSE) progammiert (siehe MGSE)
MGSE wird für Version 13 (Mitte 2012 zu erwarten) in den Gnome-Shell Fork Cinnamon weiterentwickelt (siehe Cinnamon)
Das Linux Mint Menu wurde auf Fedora portiert und wenn die anderen Ideen und Umsetzungen Zuspruch finden, werden auch MATE, MSGE und Cinnamon ihren Eingang in andere Linux Distributionen finden.
Linux Mint baut auf Ubuntu auf, welches wiederum auf Debian aufbaut, und die nächste Linux Mint Version erscheint jeweils einige Monate nach der aktuellen Ubuntu Version. Es gibt allerdings auch die Linux Mint Debian Edition (LMDE), diese baut direkt auf Debian Testing auf und ist ein RollingRelease.