Als Linux-Einsteiger, der vielleicht ein oder zwei Gigabyte für Linux investieren will, ist es völlig ausreichend, eine große Partition zu bauen, die den gesamten Verzeichnisbaum von Linux enthalten soll und deshalb ROOT genannt wird, und unter / mounted, d.h. 'bestiegen' ;) wird.

Diese sollte für ernsthaften Einsatz von Linux mindetsens ein Gigabyte, besser mehr fassen. Hierin enthalten sind allerdings schon ein beachtlicher Anteil an Anwendungen, d.h. sehr viel mehr benötigst Du für einen Einstieg nicht. Und später kannst Du das laufende System problemlos auf andere Platten verschieben und aufteilen, dazu siehe auch NeueFestplatte.

Zusätzlich solltest Du, wenn du nicht gerade über 256 Megabyte Hauptspeicher/RAM verfügst, eine Auslagerungspartition (SWAP genannt) anlegen. Linux kann auch in Dateien auslagern, wie Windows, aber das ist langsam und wurde lange nicht weiterentwickelt, weil es einfach nicht hinter dem "eigene-Partition-fürs-Swappen"-Prinzip herkommt (leistungsmäßig).

Ferner, falls deine Linux-Partition am Ende der Platte liegt, brauchst du eventuell eine Partition am Anfang der Festplatte, die etwa 5-10 MB groß sein soll, und die die Startdateien -- d.h. Kernel, Bootblocks, usw. -- enthält. Das ist nötig, da diese Partition komplett vom BIOS erreichbar sein muß, wenn du mit dem LINUX LOADER (LILO) startest -- und das ist bei fast jedem System üblich. Diese Partition wird unter /boot angemeldet/mounted/bestiegen.

Die /boot Partition ist notwendig, wenn das BIOS die root-Partition nicht erreichen kann. Die obere Grenze können 512 Zylinder, 1024 MB oder 8192 MB sein, das hängt von der Aktualität des BIOSes, der Art der Patte (IDE/SCSI) und so weiter ab.

JensBenecke