DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) ist ein Protokoll, um Netzwerkrechner dynamisch über einen zentralen Server konfigurieren zu können.
Zu den unterstützten Konfigurationsparametern gehören:
- IP-Adresse, Netzmaske, Broadcast-Adress
- Default-Gateway, statische Routen
- Hostname
- DNS-Server
- Zuweisung der IP-Adresse anhand der MAC-Adresse
- ...
Die Unterscheidung zwischen DHCP-Client und -Server ist bei den meisten Distributionen etwas unglücklich: Der Server heißt meistens nur dhcp oder auch dhcpd, wohingegen der Client oft dhcpcd (oder auch pump) genannt wird (jeweils Paketnamen).
LINKS
Zwei Artikel, die aus den Erfahrungen der LUG Krefeld entstanden sind, gibts unter NetzKonfigMitDHCP und DHCPServerMitDNS.
[http://www.selflinux.de/html/dhcp.html DHCP/SelfLinux]
[http://www.pl-berichte.de/work/server/andere/dhcpd.html DHCP/Pro-Linux]
Stolperfallen
Bei Laptops, die keine eingebaute Netzwerkkarte haben, muss man darauf aufpassen, dass die PCMCIA-Sockets erst recht spät beim Booten gestartet werden, so dass auf dem üblichen Weg (etc/network/interfaces) keine Zuweisung der IP-Adressen als DHCP-Client beim Start möglich ist. Abhilfe schafft es, das ganze in (etc/pcmcia/network) einzutragen - diese Konfigurationsdatei wird dann beim Start der Card Services ausgewertet -> IP-Zuweisung per DHCP funktioniert.
- NFS kann dabei auch Probleme machen, wenn man darauf setzt, dass sich die Clients mit "Namen" anmelden. Wie man das lösen kann, ist mir momentan auch noch nicht klar, das muss irgendwie über den DNS laufen. Das kann in größeren Umgebungen schon zu diversen Fehlern führen bzw. sollte schon von vornherein bedacht werden.
- /etc/exports mit ip/netmask hilft
- oder korrektes Zusammenspiel DHCP/DNS, so dass reverse Lookup funktioniert