PPP (Point-to-Point Protocol) ist ein Protokoll, das vornehmlich dafür eingesetzt wird, TCP/IP-Pakete über serielle Verbindungen (wie Modem- oder ISDN-Verbindungen) zu transportieren - neuerdings wird es auch in Form von PPPoE eingesetzt.

Für den Login werden dabei die Protokolle PAP und CHAP eingesetzt. Außerdem ist der Einsatz eines "Compression Layer" (Kompressionsebene) möglich -- z.B. Van-Jacobsen- oder Deflate-Komprimierung sowie MPPE, das nicht komprimiert, sondern verschlüsselt.

Unter GNU/Linux ist für PPP der pppd zuständig, bei ISDN heißt er ipppd. Bei BSD gibt es neben dem schwierig zu konfigurierenden pppd auch das sogenannte "Usermode PPP".

Als Klickibunti-Frontend zu pppd bietet sich kppp an.

Verbindung bleibt bestehen, obwohl Abbau gewünscht ist

Wenn Portscans und Verbindungsversuche die PPP-Verbindung trotz eingestellter Idle-Zeit offenhalten, hilft diese Anleitung weiter. Es wird beschrieben, wie man dem pppd beibringt, nur ausgehenden Traffic für das Zurücksetzen der Idle-Zeit zu berücksichtigen.

Kurz gesagt muß man in das Options-File des pppd folgende Zeile eintragen:

active-filter 'outbound and not icmp[0] == 3 and not tcp[13] & 4 != 0' 

Diese führt dazu, daß nur noch ausgehender Traffic als Aktivität gewertet wird. Voraussetzung für obige Option ist ein Kernel mit aktivierter Unterstützung für PPP-Filterung. Außerdem muß der pppd mit aktivierter Filterung übersetzt sein.

Verbindung wird unterbrochen, obwohl Dauerverbindung gewünscht ist

Bei DSL wird oft auch eine dauernde Verbindung gewünscht (Flatrate), der pppd beendet sich aber trotzdem wegen Fehlern.

Abhilfe (ohne Gewähr):

# Verbindung immer beibehalten
persist
# maxfail 0 == kein Fehlerlimit
maxfail 0


KategorieProtokoll

PPP (zuletzt geändert am 2007-12-23 22:47:25 durch localhost)